Teste dein Wissen zum Weltfrauentag
Der erste Frauentag fand am 19. März 1911 in Dänemark, Deutschland, Österreich-Ungarn und der Schweiz statt.
Das Frauenwahlrecht war eines der ersten Themen, wofür sich die Frauen stark gemacht haben. Es war das Verständnis einer Sozialdemokratie, in der beide Geschlechter gleiche Wahlrechte haben sollten.
1921 wurde das Datum des Weltfrauentags durch einen Beschluss der «Zweiten Internationalen Konferenz kommunistischer Frauen» in Moskau endgültig auf den 8. März gelegt.
Spätzünder Schweiz: Während unsere Nachbarländer das Frauenwahl- und Stimmrecht zum Teil bereits seit rund 30 Jahren eingeführt hatten, war es in der Schweiz erst am 7. Februar 1971 soweit. Dies erst, als mehrere Frauenverbände Druck auf den Bundesrat ausübten.
Der Weltfrauentag gilt in Russland bereits seit 1921 als gesetzlicher Feiertag. Dabei wird der Tag wie der Mutter- oder Valentinstag behandelt, bei dem Frauen Geschenke erhalten.
In China ist der Feiertag seit 1949 anerkannt. Er gilt jedoch nur für Frauen. Diese erhalten in den meisten Chinesischen Betrieben den halben Tag frei. Auch in der Ukraine gilt der Weltfrauentag als gesetzlicher Feiertag.
In der Schweiz wird der Weltfrauentag zwar gefeiert, gilt allerdings nicht als gesetzlicher Feiertag wie beispielsweise Weihnachten oder Ostern.
Das Motto der UN für den Weltfrauentag 2022 war «Geschlechtergleichstellung heute für ein nachhaltiges Morgen».
«Frauen in Führungspositionen: Für eine ebenbürtige Zukunft in einer COVID-19-Welt» war das Motto für den Weltfrauentag 2021 und «Ich bin Generation Gleichberechtigung: Frauenrechte verwirklichen» war das Motto von 2020.
«Bessere Bildung für Mädchen» war das Motto von 2003.
«Feminizid» bedeutet die Ermordung von Frauen, begangen durch Männer. Es handelt sich dabei nicht um Zufallsmorde. Die Opfer werden explizit gewählt, weil sie Frauen sind. Beispielsweise aus Hass nach einer Trennung.
In der Schweiz wird aktuell über die Anpassung des Sexualstrafrechts diskutiert. Dabei geht es um die Frage, ob jemand sexuelle Handlungen ganz klar mit einem Nein ablehnen muss, oder mit einem klaren Ja zustimmen muss, damit es nicht als Belästigung oder gar Vergewaltigung gilt.
Während sich der Ständerat für die Variante «Nein heisst Nein» ausspricht, ist der Nationalrat für die Variante «Nur Ja heisst Ja».
Liechtenstein ist das einzige Nachbarland der Schweiz, in dem Abtreibungen noch immer illegal sind. Zwar gibt es Ausnahmen bei Vergewaltigungen oder wenn eine Gefahr des Lebens oder der Gesundheit der Mutter besteht. Ansonsten ist die Abtreibung aber nach wie vor verboten.
Die Lichtensteinerinnen und Lichtensteiner gehen deshalb für eine Abtreibung gerne mal in die Schweiz.
Der 6. Februar macht auf die Genitalverstümmelung aufmerksam, welche in diversen Ländern noch immer existiert. Der 11. Oktober setzt sich für die Förderung und Bildung junger Frauen und Mädchen ein.
Am 25. November wird auf die Gewalt gegen Frauen aufmerksam gemacht.
Der 17. August als internationaler Tag der Frauen ohne Kinder ist frei erfunden.