Schwarzwild ist die Bezeichnung für Wildschweine, Rotwild steht dagegen für Rothirsche.

Das Luchsmännchen heisst Kuder, das Fuchsweibchen Fähe – und als Luder wird ein totes Tier bezeichnet, mit dem der Jäger Raubtiere anlockt.

Der Fuchs hat eine Lunte, im Unterschied zu Dachs und Wildschwein.

Tatsächlich heisst der Weisswedelhirsch so, weil die Unterseite seines Schwanzes weiss ist.

Bei Gefahr spreizt ein Reh die Haare nach aussen, was den Spiegel grösser erscheinen lässt – ein Warnsignal für Artgenossen.

Ein Wildschweinpaar besteht aus Keiler und Bache, die Jungtiere heissen Frischlinge.

Mit dem Wort Rottier unterscheidet der Jäger das Weibchen des Rothirsches von demjenigen des Damhirsches, der Damkuh. Der Terzel ist dagegen ein männlicher Greifvogel.

Während bei den Hirschen vom Rudel die Rede ist, reden die Jäger bei Rehen von einem Sprung.

Wildschweine tun sich zu einer Rotte zusammen, Hirsche und Wölfe zu Rudeln – und Horde stammt nicht aus der Jägersprache.

Daher auch die Bezeichnung Schweisshund für einen Hund, der darauf spezialisiert ist, der Spur verletzter Tiere zu folgen.

Die Bezeichnung Hochwild bezieht sich nicht auf die Grösse eines Tiers. Vielmehr steht das Wort für diejenigen Arten, deren Jagd historisch dem Adel vorbehalten war. Dazu gehören unter anderem Hirsch, Steinbock, Wildschwein, aber nicht das Reh.

Das Lied vom Häschen in der Grube stammt offensichtlich nicht von Jägern.

Die Jägersprache verfügt über eine ganze Menge Wörter für diverse Körperteile des Rot- und Rehwildes.